Einblasdämmung

Energiekosten mit  Wärmedämmung einsparen.Bei verschiedenen Dämmverfahren, wie der Dämmung von zweischaligen Mauerwerken, von Fußböden, Dächern und obersten Geschossdecken kann das Material mit einem Einblasverfahren eingebracht werden.

So ist beispielsweise auch die nachträgliche Isolierung des zweischaligen Mauerwerks Ihres Hauses mit einer Einblasdämmung möglich. Bei der nachträglichen Isolierung des zweischaligen Mauerwerks mit einer Einblasdämmung werden in die Außenschale kleine Löcher gebohrt. Durch diese Löcher wird das Dämmmaterial eingeblasen (oder eingespritzt). Später ist die Dämmung des Mauerwerks kaum mehr sichtbar, weil die Löcher äußerst unauffällig wieder verschlossen werden.

Die Einblasdämmung eignet sich auch für das Dach. Dort kann sie sowohl von außen als auch von innen ausgeführt werden. Bei der Dachdämmung von innen bringen wir in den Dachgefachen des Schrägdaches Dämmsäcke an. Anschließend wird eine Einblasdämmung vorgenommen. Dabei passen sich die Dämmsäcke an die Dachsparren an. Bei der Dachdämmung von außen wird das zu verwendende Dämmmaterial mit Einblasschläuchen in den Hohlraum zwischen der Dachschalung und der Innenseite des Daches angebracht. Somit ist die Einblasdämmung eine ideale Lösung zum Isolieren Ihres Daches oder für die Dämmung der obersten Geschossdecke.

Wenn das Dachgeschoss nicht ausgebaut ist, wird eine  Dämmung der obersten Geschossdecke notwendig. Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist eine der effiziensten Dämmmaßnahmen in Wohngebäuden und spart viel Geld ein. Durch die ungedämmte oberste Geschossdecke entweicht warme, aufgeheizte Raumluft, wodurch Sie bis zu 15 Prozent der wertvollen Heizungswärme verlieren! Diese Form der Einblasdämmung eignet sich sowohl für Neubauten als auch für Altbausanierungen. Bei beiden Bauvorhaben lassen sich hohe Dämmwerte erreichen.

Auch bei einer Fußbodendämmung kann das Dämmmaterial mittels Einblasverfahren angebracht werden. In fast allen Fällen eignen sich Fußböden aus Holzdielen, Parkett oder anderem Material für das Einblasen des Dämmmaterials. Die Einblasdämmung bietet sich vor allem an, wenn der vorhandene Fußboden Hohlräume enthält. Die Holzelemente (Dielen) an den Seiten und in der Mitte des Fußbodens werden vorübergehend entfernt oder es werden spezielle Einblasöffnungen angebracht, durch die das Dämmmaterial eingeblasen wird. Anschließend werden diese Öffnungen selbstverständlich wieder verschlossen und/oder die Dielen werden neu verlegt. Die Einblasdämmung erhält somit eine dezente Verkleidung. Auch für die Kellerdeckendämmung ist die Einblasdämmung perfekt geeignet. Bei der Kellerdeckendämmung wird zuerst die Luftschicht der Kellerdecke endoskopiert, danach kann der Hohlraum ausgeblasen werden.

Das Einbringen des Dämmmaterials im Fußboden, im zweischaligen Mauerwerk und im Dach mit dem Einblasverfahren bietet viele Vorteile. Denn mit diesem Verfahren lassen sich diverse Materialien mit geringem Kostenaufwand in vorhandene Bauteile einblasen. Mit der Einblasdämmung wird somit eine hohe Energieeinsparung erzielt. Und weil vorhandene Räume und Flächen benutzt werden, bleiben das Mauerwerk und der Anblick des Gebäudes intakt. Die Einblasdämmung gewährleistet eine optimale Verteilung der Mineralwolle im zu dämmenden Abschnitt. Ein Einsacken der Mineralwolle ist ausgeschlossen, ebenso wie eine Durchfeuchtung. Mit dem Einblasverfahren können viele Dämmmaterialien angebracht werden, wie beispielsweise Knauf Supafil, Isofekt®PLUS und Rockwool. Mithilfe des Einblasverfahrens kann ein Eigenheim in vielen Fällen innerhalb eines einzigen Tages komplett gedämmt werden.