Tipps für die Hausdämmung

Tipps für die Hausdämmung

  • Nehmen Sie Ihr ganzes Haus unter die Lupe, bevor Sie einen Teil dämmen (lassen). Ein Experte für zugeschnittene Beratung zur Energieeinsparung) kann dabei behilflich sein.
  • Denken Sie neben der Dämmung auch an die Lüftung: unverzichtbar für Ihre Gesundheit.
  • Wählen Sie einen Dämmstoff mit einem hohen Dämmwert (hoher Rd-Wert), das vergrößert die Einsparungen. Der Dämmwert hängt vom Material und der Dicke ab.
  • Fragen Sie kostenlos eine auf Ihre persönliche Situation Zugeschnittene Beratung an. Werfen Sie auch einen Blick auf die Seiten Fassadendämmung, Dachdämmung, Fußboden- und Unterbodendämmung oder Doppelverglasung.

Weniger Wärmeverlust: besser für die Umwelt und günstig für Ihren Geldbeutel

  • Wärme kann durch Fenster, Mauern, das Dach und den Fußboden aus dem Gebäude entweichen. Wenn Sie dem durch eine Dämmung entgegenwirken, müssen Sie nicht mehr so stark heizen. Von dieser Energieeinsparung profitiert auch die Umwelt, denn ein geringerer Gasverbrauch verringert den Abbau fossiler Brennstoffe und die Emissionen von Treibhausgasen.
  • Die meisten Investitionen in eine Dämmung machen sich bezahlt, denn Sie sparen dadurch bei der Energierechnung Geld ein. Wenn Sie Ihren jährlichen Gasverbrauch beispielsweise von 2.000 m³ auf 1.000 m³ senken, reduzieren Sie die Energierechnung jährlich um 650 Euro (Preisniveau 2012/2013).
  • Vor allem in Altbauten lassen sich hohe Gewinne erzielen. Ein schlecht gedämmtes Haus verbraucht zum Heizen jährlich 2.200 m³ Gas. Ein gut gedämmtes Haus benötigt lediglich 700 m³ Das ist eine Differenz von 975 Euro/Jahr!

Mehr Komfort durch Dämmung

Dämmung verbessert den Wohnkomfort in Ihrem Haus. Denn eine Dämmung wirkt Zugluft und Wärmeverlust entgegen. Das bedeutet: weniger Kondensat an den Fenstern, wärmere Füße und auch weniger Lärm von draußen.

Welche Maßnahmen zur Dämmung Ihres Hauses notwendig sind, hängt von der bereits vorhandenen Dämmung ab. Haben Sie davon keine genaueren Kenntnisse, ist zuerst das Baujahr wichtig: davon hängt ab, ob und welche Dämmung beim Bau verwendet wurde.

Ihre Gemeinde/Stadtverwaltung (Bauaufsichtsbehörde) kann Ihnen das Baujahr Ihres Hauses mitteilen; auch Bauzeichnungen enthalten oft eine Jahreszahl.

  • Baujahr 1983 oder später

Neubauten jüngeren Datums sind gut gedämmt; in diesen Fällen sind keine Maßnahmen erforderlich. Die Dämmung etwas älterer Neubauten ist zwar ausreichend, aber der Dämmwert des Materials liegt im unteren Bereich. Wenn Sie eine größere Renovierung planen, lohnt es sich, eine zusätzliche Dämmung anzubringen. Wenn Sie beispielsweise Fenster austauschen müssen oder einen Dachboden zu Wohnzwecken nutzen möchten.

  • Baujahr 1976 – 1982

In der Zeit zwischen 1976 und 1982 errichtete Häuser wurden beim Bau mit einer Kerndämmung und einer 5 cm dicken Dachdämmung versehen. Nur die Wohnzimmerfenster haben eine Doppelverglasung erhalten. Die Dämmung von Gebäuden aus dieser Bauperiode kann mit einer Fußbodendämmung und der Verwendung von Niedrigemissionsglas (HR++-Glas) in bisher einfach verglasten Fenstern verbessert werden. Und wenn die Fenster oder Rahmen im Wohnzimmer erneuert werden müssen, ist der Austausch der alten Doppelverglasung gegen Niedrigemissionsglas zu empfehlen. Sollten Sie eine Renovierung des Dachs oder des Dachbodens planen, lohnt es sich, an eine zusätzliche Dachdämmung zu denken.
 

  • Baujahr vor 1976

Vor 1976 errichtete Gebäude sind nicht (oder nur äußerst geringfügig) gedämmt; die meisten nach 1976 gebauten Häuser haben Hohlwände. Nach dem Bau wurde möglicherweise später noch Dämmstoff angebracht. Ob dies der Fall ist, muss vor neuen Dämmmaßnahmen deutlich sein. Sorgen Sie für eine gründliche Bestandsaufnahme der Dämmung von Dach, Fassade, Erdgeschossfußboden oder Kriechkeller und der Fenster. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls bei den Vorbewohnern, werfen Sie einen Blick auf (Um )Bauzeichnungen oder ziehen Sie einen Dämmexperten zu Rate.

Lüften: eine Notwendigkeit!

Für Ihre Gesundheit ist eine ausreichende Lüftung notwendig. Die Lüftung verringert den Feuchtigkeitsgehalt und die Schadstoffkonzentration im Haus. In einem Gebäude ohne Dämmung findet man neben den üblichen Kippfenstern, Luftschächten und Lüftungsgittern oft viele Löcher und Spalte, durch die angesammelte Stoffe entweichen können (wie beispielsweise ausgeatmetes CO2, Verbrennungsgase, Tabakrauch und überschüssige Feuchtigkeit). Auf gleichem Weg strömt frische Luft in das Haus. Nach einer gründlichen Dämmung geschieht dies nicht mehr. Darum sollten Sie stets ein Lüftungsgitter oder kleines Fenster geöffnet haben; Sie müssen aktiv lüften.